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Kunststiftung NRW - Projekt 25/25/25





Azin Feizabadi am Museum Ostwall im Dortmunder U
6. September bis 21. September 2014

Im Museum Ostwall im Dortmunder U zeigte der deutsch-iranische Künstler und Filmemacher Azin Feizabadi, der in Berlin lebt, einen Film, den er eigens für Dortmund entwickelt und realisiert hat. Changierend zwischen Fakten und Fiktionen zeigt der Film "Cryptomnesia" (deutsch "Kryptomnesie") einen jugendlichen Immigranten, der in Dortmund lebt. Auf der Leinwand vermischen sich seine alltägliche Lebenswelt und Rückblenden: Wie und wann ist er nach Dortmund gekommen, was macht er hier? Man sieht den jugendlichen Protagonisten Reinoldus im Club, am Bahnhof, am See in Dortmund mit seinen Freunden. Die Szenen werden immer wieder unterbrochen durch Erinnerungssequenzen. Reinoldus‘ Stimme erzählt aus dem Off von der langen Reise durch Europa als Kind zusammen mit seiner Mutter und den neuen und fremdartigen Eindrücken, auf die er dabei getroffen ist. Feizabadis eigene Biographie ist dabei nicht gänzlich von den Erfahrungen Reinoldus‘ zu trennen. "Cryptomnesia" verwendet keinen "Blick von außen", sondern nimmt einen unmittelbar subjektiven Standpunkt ein, der von teilweise traumatischen Erfahrungen, teilweise phantasievollen Begegnungen berichtet und die oft verschlungenen Wege nachvollzieht, die von Teheran nach Dortmund führen.